Autor: Dr. Ing. Eberhard Treufeld
Die korrekte Diagnose von Drehstromlichtmaschinen im Kraftfahrzeug ist ohne Messtechnik und aufwendigem Verfahren nicht möglich. Die rechnergestützte Diagnose erfolgt durch Auswertung des Strom-Spannungsverlaufs bei definierter Zuschaltung von Belastungswiderständen. Das Gerät wurde 1982 in Kooperation mit Dr. Ing. sc. techn. Richter von der TU Dresden / VEB Elektromotorenwerk Dresden entwickelt.
Im Gehäuse des DLM- Diagnosegerätes befinden sich eine Zentrale Rechnereinheit ZVE mit U880, Ein und-Ausgabe-Einheit PIO, Analog-Digitalumsetzer ADU, Netzteil, mehrstufiger Belastungswiderstand, Schaltschütze und eine große alphanumerische Anzeige 10stellig. Über eine Eingangsbuchse wird eine Stromzange mit analogem Hallsensor angeschlossen. Als Anzeige wurde eine sechsstellige alphanumerisches Display verwendet.
Mit der Stromzange wird der von der Lichtmaschine abgegebene Strom als Signal erfasst. Im Diagnoseprogramm werden automatisch, sequentiell Belastungsstufen zugeschaltet und der Signalverlauf vom Rechner ausgewertet. Die Ausgabe des Diagnoseergebnisses erfolgt über die alphanumerische Anzeige.
Entwicklung
Das Diagnosegerät wurde von 1982 bis 1986 bis zum erprobungsfähigen Prototypen im Auftrage des WTZK entwickelt. Die Weiterentwicklung musste wegen Verschiebung der Prioritäten zu Gunsten von Bordmikrorechnern und des Fahrscheindruckers abgebrochen werden.
Auftraggeber: Dr.Ing. Eberhard Treufeld (WTZK)
Auftragnehmer: Dr. sc. techn. Richter TU Dresden/ Elektromotorenwerk Dresden (Entwicklung DLM Diagnose)