Autor: Dr.Ing. Andreas Kretschmer
Mit Komponenten aller bisherigen Entwicklungen wurde 1988 die Konzeption eines Schalterdruckers für Standkassen des Kraftverkehrs begonnen. So die Anzeige und zentrale Rechenkarte vom Botax 2000. Bemerkenswert war hier die Idee, ohne eine extra Stromversorgung auszukommen und die Energie von der Schnittstelle IFSS des Druckers zu verwenden. Entwickelt wurde auch eine extra Fahrscheinrolle mit Sicherheitszeichen und zu druckendem Sicherheitslogo, was in einem extra Zeichenvorrat gespeichert wurde.
Ausgegeben werden sollten auch Monats- und Wochenkarten.
Entwicklung
Leitung: Dr.Ing. Andreas Kretschmer
Abschluss Vorbereitung und Pflichtenheft Leistungsstufe K1 6 / 1988
Leistungsstufen K2 bis zum Funktionsmuster K 4 12 / 1989

Bei dieser Entwicklung zeigt sich im besonderen Maße der Vorteil unseres Modulsystems Ratio 80. Die Entwicklungszeit konnte drastisch verkürzt werden, weil wir praktisch auf fertige Module aus dem Entwicklungsfundus der Entwicklungen Bordmikrorechner 2. Generation BOTAX 2000 / TOBIS 2000 G zurückgreifen konnten. Die Zentrale Rechnereinheit ZRE wurde komplett übernommen. Die Stromversorgung aus der IFSS-Schnittstelle des handelsüblichen Robotron-Druckers K6316 gespeist. Das Bedien- und Anzeigemodul ido wurde jeweils für die Kundenanzeige und die Bedieneranzeige leicht modifiziert. Es musste lediglich ein Bedienpanel mit Tastatur neu entwickelt werden.



Foto: Dieter Röber
Hier ist ein Kontrollschein für einen Wertfahrschein dargestellt. Wertscheine mussten weitgehend fälschungssicher gestaltet werden. Deshalb musste durch die Bundesdruckerei ein spezielles, fälschungssicheres Fahrscheinpapier mit Kontrollmuster bereitgestellt werden. Darüberhinaus wurden vom Entwicklerteam für das Druckmuster Sonderzeichen programmiert, die nicht im Zeichenvorrat des Drucker vorhanden waren. So war ein Nachahmungsversuch sofort erkennbar.
1990 wurde die Entwicklung mit der Stufe K4 (Herstellung des Funktionsmusters) eingestellt.